Mein Brommi ist Kaufdatum Mai 1997. Gekauft habe ich es damals im Fahrradhof in Kassel-Wilhelmshöhe. Der Grund des Kaufs war eine neue Arbeitsstelle in Hann. Münden, das ca. 14 Zugkilometer einfach von meinem damaligen Heimatort entfernt liegt. Kostenlose Fahrradmitnahme im Zug gab es damals noch nicht. Das kam ca. eineinhalb Wochen nach dem Kauf des Brompton.
Ich entschloss mich aber, mein Brommi zu behalten und nicht wieder zu verticken. Ab da leistete mir mein Brompton Sommer wie Winter gute Dienste zur Arbeit und zurück. Auch für einige Touren habe ich es genutzt, weil ich zu faul war, mein "normales Rad" zu reparieren.
Von Sommer 2000 bis Winter 2002 stand es zusammengefaltet im Keller. Durch einen neuen Arbeitsplatz bzw. monatliche Delegation hatte ich es im November 2002 wieder hervorgekramt. Nach dem ich es aufgestellt hatte, bemerkte ich vor lauter Schreck, daß das Hinterrad fehlte. Dieses war leider beim Umzug in eine andere Wohnung abhanden gekommen.
Zum Glück konnte ich es noch als Ersatzteil nachbestellen, denn es war eines mit einer 5-Gang-Sturmey-Archer-Nabe. Seitdem pendeln mein Brommi und ich jede Woche Montag und Freitag von Kassel nach Krefeld-Uerdingen und zurück. Dabei nutze ich den IC und ICE, wobei ich noch nie Probleme mit dem Zugpersonal wegen des Brommi hatte. Ich habe es auch immer im Packsack eingepackt (versteckt).
Die meisten Leute glauben eh', daß es ein Rollkoffer ist. Irgendwann, ich glaube es war auch im November 2002 kamen die großen Gepäckträgerrollen hinzu und im Herbst 2006 kam der lang ersehnte original SON-Nabendynamo ans Vorderrad. Ab da machte auch das Fahren im Dunkeln Spaß.
Mein Brommi und ich waren schon im folgenden Ländern:
Niederlande: |
die Gegend um Venlo |
Österreich: |
die Gegend am Bodensee |
Zwitserland: |
die Gegend am Bodensee |
Engeland: |
die Gegend um Telford und Blistshill |
Nachdem fast 10 Jahre um waren und 10574 km zurückgelegt wurden, musste was am Antrieb gemacht werden. Das Kettenblatt, die Kette und das Ritzel waren enorm ausgelutscht. Beim Falten rutschte schon mal die Kette von alleine ab, weil sie sich enorm gelängt hatte und die Zähne am Kettenrad fast rund waren. Da also Hand am Brommi angelegt werden musste, entschloss ich mich gleich zu einer Radikalkur. Auch an der Bremsanlage wurde gebastelt. Mehr dazu in der extra gestalteten Galerie.
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Es war soweit, der Zahn der Zeit hatte genagt.
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Ritzel mit starken Verschleiß. |
So sieht ein neues Ritzel aus. |
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Kettenblatt mit spitzen Zähnen. |
Hier die neue Ausführung. |
Die Reparaturarbeiten sind nun vorbei und mein Brompton rollt wieder.